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Was ist ein Hashimoto Schub? Symptome, Phasen, Ursachen und Therapiemöglichkeiten

Letzte Aktualisierung: 30.09.2021

Auch wenn man noch so sehr hofft, dass es nicht geschieht – ein Schub kann Hashimoto- Patienten jederzeit ereilen. Das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren und die Hormone spielen Achterbahn. Für Betroffene bedeutet das eine extreme Beeinträchtigung des Wohlbefindens, teils mehrere Monate lang. Wie kommt es dazu? Woran erkennst du einen Schub bei Hashimoto-Thyreoiditis und was kannst du dagegen tun?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der eine chronische Schilddrüsenentzündung vorliegt. Dabei wird das Schilddrüsengewebe durch das Immunsystem des eigenen Körpers angegriffen und beschädigt, welches eine Schilddrüsenunterfunktion zur Folge hat. Im Krankheitsverlauf kann es immer wieder zu sogenannten Schüben kommen, bei denen das Immunsystem über einen gewissen Zeitraum besonders stark ausufert und sich die Symptome häufen oder verstärkt auftreten. Ein Krankheitsschub wird meist durch ein Zusammentreffen mehrerer Stressoren ausgelöst. Dabei zerfällt besonders viel Schilddrüsengewebe, sodass vermehrt Schilddrüsenhormone freigesetzt werden. Aus diesem Grund kommt es häufig zu Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion, der Hyperthyreose. Da während des Schubs vermehrt Schilddrüsengewebe zerstört wird, befindet sich die Schilddrüse im Anschluss in einer verstärkten Unterfunktion.

Symptome während eines Schubs

Die Symptome während eines Hashimoto Schubs sind vielzählig und können ganz unterschiedlich aussehen. Zum einen äußert er sich durch typische Symptome der Schilddrüsenüberfunktion. Patienten fühlen sich oft sehr unruhig und leiden unter Herzrasen und Schlafstörungen. Zugleich kann es zu einem unerwarteten Gewichtsverlust trotz unveränderter Essgewohnheiten kommen. Aber auch gegenteilige Beschwerden sind nicht ungewöhnlich. Neben den Symptomen einer Hyperthyreose kann ein Schub auch eine Gewichtszunahme zur Folge haben. Dies ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass der Stoffwechsel stark reduziert ist. Betroffene berichten daher auch häufig von Erschöpfung, Müdigkeit und Kälteintoleranz. Während eines Hashimoto Schubs kann es außerdem zu Haarausfall und Veränderungen der Haarstruktur kommen.

"Wenn es mir zum Beispiel gut geht und meine Schilddrüsenwerte ok sind, habe ich Locken, wenn meine Werte total mies und schlecht sind, sind meine Haare glatt und strähnig.“

Als Teil der Autoimmunreaktion greifen die Hashimoto-Antikörper außerdem oft Sehnen und muskuläres Gewebe an, was zu Muskelschmerzen führen kann. Oftmals kommt es zu Muskelkater, obwohl man sich nicht körperlich betätigt hat. Doch ein Hashimoto Schub beschränkt sich nicht nur auf physische Beschwerden, auch die Psyche leidet darunter. So können Angststörungen, Stimmungsschwankungen und depressive Phasen ebenfalls Folge eines Schubs sein. In vielen Fällen werden diese Symptome falsch eingeordnet und es wird keine Verbindung zur Schilddrüsenfunktion hergestellt. Besteht der Verdacht, dass ein Zusammenhang zwischen den mentalen Beschwerden und der Schilddrüsenfunktion vorliegt, sollte daher auch unbedingt ein Schilddrüsenspezialist konsultiert werden.

"Ich hab gestern meine Diagnose bekommen. Zurzeit befinde ich mich in einer latenten Unterfunktion... aber Mitte des Jahres hatte ich vermutlich so einen Schub, auch sicherlich ausgelöst durch Stress (Corona, viele Prüfungen auf einmal, ziemlich heftiger Streit) und dann ging's los. Aber.. ich dachte da schon fast ich hab eine Bipolare Störung oder so, weil es mir tagelang so 'gut' und gereizt ging, ich auch kaum geschlafen habe und so hibbelig und voller Drang war mich zu bewegen (gleichzeitig aber unangenehm nervös). Und das schlug dann auch sehr schnell um in diese negative, müde Stimmung, wo alles zu viel und zu anstrengend wurde. Ich dachte wirklich, es sei 'einfach' psychisch."

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In welchen Phasen verläuft ein Hashimoto Schub?

Wenn es um den Verlauf der Hashimoto-Thyreoiditis oder anderen Autoimmunerkrankungen geht, wird häufig von der sogenannten Fasstheorie gesprochen. Der Körper wird dabei als Fass dargestellt, mögliche Stressoren und Trigger der Erkrankung als Wasser. Je mehr Stressoren der Körper ausgesetzt wird, desto mehr Wasser fließt in das Fass. Hat sich irgendwann zu viel Flüssigkeit angesammelt oder wird der Stress nicht richtig ausgeglichen, läuft das Fass über. Es kommt zum Ausbruch der Erkrankung bzw. zu einem Schub1.

Phase 1: Stressoren häufen sich

In der Phase vor einem Schub ist der Körper immer mehr Stressoren ausgesetzt. Dazu zählen sowohl physischer als auch psychischer Stress, Nährstoffmängel, Giftstoffe aus der Umwelt, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Schlafmangel. Kommen viele externe Faktoren zusammen, die den Körper belasten, können sie gemeinsam Auslöser für einen akuten Schub sein.

Phase 2: Das Immunsystem schießt hoch

Das Fass läuft also über. In den meisten Fällen kommt es dabei zu einem stark vermehrten Gewebezerfall, sodass eine große Menge Schilddrüsenhormone freigesetzt werden und in den Blutkreislauf gelangen. Dieser plötzliche Überschuss an Hormonen sorgt dafür, dass in der zweiten Phase Symptome einer Hyperthyreose auftreten, obwohl eigentlich eine Unterfunktion vorliegt2,3. Dies macht die Diagnose der Erkrankung besonders schwer3. Im Anschluss sind daraufhin wieder deutlich zu wenig Schilddrüsenhormone vorhanden und die typischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion, der Hypothyreose, treten ein. Alternativ kann ein Schub aber auch ohne die Überfunktionsbeschwerden verlaufen. Hierbei wird das Gewebe zwar auch zunehmend, aber deutlich langsamer zerstört. Dadurch kommt es zu verstärkten Symptomen einer Hypothyreose.

Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion

Wenn sich während eines Hashimoto Schubs zu viele Schilddrüsenhormone im System befinden, kann es zu den folgenden Symptomen einer Überfunktion kommen4:

  • Herzrasen und innere Unruhe
  • Herz-Rhythmus-Störungen
  • Hitzewallungen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
  • Trockene Haare und Haarausfall
  • Gewichtsabnahme trotz normaler Nahrungszufuhr
  • Durchfall
  • Angststörungen und Panikattacken
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Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion

Die eigentliche Schilddrüsenunterfunktion, die bei Hashimoto-Thyreoiditis vorliegt, äußert sich durch teils gegenteilige, teils ähnliche Symptome:

  • Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit
  • Kälteintoleranz
  • Erhöhter Schlafbedarf
  • Depression
  • Konzentrationsstörungen, Brain Fog, Gedächtnisstörungen
  • Denkstörungen, Wortfindungsstörungen
  • Haarausfall, trockene Haare und Haut
  • Gewichtszunahme trotz unveränderter
  • Essgewohnheiten
  • Verstopfungen
  • Angststörungen, Panikattacken
  • Ödeme, insbesondere im Gesicht
  • Muskelschmerzen, Gliederschmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen
  • Hohe Infektanfälligkeit
  • Schwindel, Kopfschmerzen
  • Libidoverlust

Phase 3: Das System beruhigt sich (vorerst)

Folgt man der Fasstheorie, befindet sich in der letzten Phase des Hashimoto Schubs wieder etwas weniger Wasser im Fass. Die Beschwerden nehmen daher vorerst ab und verschwinden sogar ganz. Eine erneute Ansammlung an Triggern kann jedoch jederzeit wieder einen neuen Schub auslösen. Daher ist es essentiell, den Körper auch nach einem Krankheitsschub weiter zu schonen und Stressoren so gut es geht zu reduzieren.

Was sind die Ursachen eines Hashimoto Schubs?

Ein Schub wird meist durch ein Zusammentreffen verschiedener Stressoren ausgelöst. Daher wird Hashimoto-Thyreoiditis auch als multifaktorielle Erkrankung eingestuft4. Welche externen Faktoren einen besonders großen Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung haben, ist von Person zu Person unterschiedlich. Fast immer spielt die Ernährung eine große Rolle. Zum einen wirken Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten als Stressoren auf den Körper. Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis gehen in vielen Fällen mit Unverträglichkeiten für Gluten und Milchprodukte einher. Der Großteil aller Autoimmunerkrankten leidet unter einer eingeschränkten Darmschleimhautintegrität, dem Leaky-Gut-Syndrom, bei der eine Schicht der Darmepithelzellen auseinanderweicht. Durch die entstandenen Lücken können Fremdproteine in den Körper eindringen, die das Immunsystem aktivieren. Zu diesen Fremdproteinen zählt beispielsweise Gluten. Die Antikörper, die gegen das Gluten gebildet werden, sind denen der Schilddrüse so ähnlich, dass sie auch die Schilddrüse zerstören. Durch den verstärkten Zerfall des Schilddrüsengewebes kommt es zu einem Schub. Ähnlich verhält es sich mit dem in Milch enthaltenem Caseinomorphin, dessen Struktur stark dem des Glutens ähnelt. Es ist also nicht verwunderlich, dass etwa 50% aller Hashimoto Patienten caseinempfindlich sind.

"Ich habe diesen Kapselkaffee getrunken. Kapselkaffee ist deshalb problematisch, weil er relativ häufig glutenkontaminiert ist und ich fürchte, dass das auch mit ein bisschen der Fall war, weil das würde erklären, warum meine Eisenspiegel so abgerauscht sind von 150 auf 30 und dass der Darm einfach nicht in Ordnung ist. Ich hatte auch wieder zunehmend Magen-Darm-Beschwerden."

Kapselkaffee ist allerdings nicht nur wegen des Glutens problematisch. In einer Studie konnten Spuren von Phthalaten und Schwermetallen, insbesondere Nickel, im Kaffee aus Kapseln nachgewiesen werden5. Schwermetalle und Phthalate sowie Giftstoffe aus der Umwelt tragen aktiv zur Entstehung eines Schubs bei. Da diese u.a. auch in Nahrungsmitteln, Kosmetik, Plastikverpackungen und Abgasen enthalten sind, sind wir ihnen tagtäglich ausgesetzt. Giftstoffe beeinflussen auch das hormonelle Gleichgewicht. Da Hormonschwankungen ebenfalls Ursache eines Schubs sein können, besteht hier eine doppelte Belastung. Darüber hinaus ist die richtige Versorgung mit Nährstoffen wesentlich für das Verhindern eines Schubs. Insbesondere ein Eisen– oder Vitamin-D-Mangel können Trigger darstellen4. Eisenmangel ist ein sehr häufiges Problem bei Autoimmunerkrankten. Auch hier gibt es einen Zusammenhang mit dem Leaky-Gut-Syndrom. Über den undichten Darm geht besonders viel Eisen verloren. Zusätzlich ist es so, dass es bei einer starken Beanspruchung des Darms zur Mikrohämatodyse kommt. Hierbei gehen ebenfalls kleinste Mengen Eisen über den Darm verloren, welches sich erst zu einem späten Zeitpunkt bemerkbar macht. Verschärfend hinzu kommt, dass der Abschnitt des Darms, der für die Eisenaufnahme vorgesehen ist, ist sehr kurz. Ist der Darm gerade an dieser Stelle durch Unverträglichkeiten entzündet, kann die Resorptionsfähigkeit (stark) eingeschränkt bis unmöglich sein. Bei vielen Frauen kommt es bei schlechten Schilddrüsenwerten außerdem zu starken Regelblutungen, was ebenso einen Eisenmangel verursachen, bzw. verstärken kann. Dieser ist nicht nur deshalb problematisch, weil er Schübe triggert, sondern auch, weil während eines Schubs ein stark erhöhter Eisenbedarf besteht. Ebenfalls eine große Rolle zur Vermeidung eines Schubs spielt eine ausreichende Versorgung mit Jod. Was es beim Zusammenhang zwischen Jod und der Schilddrüse, besonders auch bei Hashimoto, zu beachten gilt, ist in diesem Artikel ausführlich erklärt.

Hashimoto Risikofaktoren
Diese Faktoren senken bzw. erhöhen das Risiko eines Hashimoto Schubes

Einer der Hauptverursacher eines Schubs ist Stress. Egal ob physischer Natur, zum Beispiel durch berufliche oder sportliche Überanstrengung, oder psychischer Stress bei Beziehungsproblemen und Zukunftsängsten: sie alle belasten den Körper und können, wenn sie nicht richtig kompensiert werden, eine Überreaktion des Immunsystems und damit einen Schub herbeiführen. Zu guter Letzt sind Co-Infektionen ein großes Risiko, wenn es um Hashimoto Schübe geht, da sie das Immunsystem zusätzlich anfeuern. Viele Autoimmunerkrankte sind auch von einer Co-Infektion wie Candida, dem Epstein-Barr-Virus (EBV) oder Borrelien betroffen. Mehr dazu findest du in unserem Wissenspaket „Co-Infektionen“.

Wie lange dauert ein Hashimoto Schub?

Die Dauer eines Schubs bei Hashimoto-Thyreoiditis kann sehr unterschiedlich ausfallen. Während Akutschübe nur einige Tage andauern und eine plötzliche starke Veränderung des Befindens mit sich bringen, können Schübe auch mehrere Wochen oder Monate andauern. Dieser Fall tritt meist dann ein, wenn das Immunsystem über einen langen Zeitraum nicht richtig funktioniert.  Betroffenen ist häufig gar nicht bewusst, dass sie sich in einem Schub befinden, da sich die Symptome schleichend bemerkbar machen / sich verstärken. Häufig wird der Rückschluss, dass man in einem Schub steckt / gesteckt hat erst zu einem viel späterem Zeitpunkt gezogen. Um festzustellen, weshalb es zu einem Schub gekommen ist, solltest du dich also fragen: Was habe ich direkt vor oder in diesem Zeitraum anders gemacht als sonst? Was könnten die Auslöser sein? Was gibt es für Verdachtsmomente?

Was kannst du tun, um deine Symptome zu lindern?

Um einen Schub zu vermeiden, ist es wichtig, die möglichen Trigger so gut es geht zu minimieren. Wenn du also zum Beispiel rückwirkend feststellst, dass du vor bzw. während deines letzten Schubs mehr Weizenprodukte als normalerweise gegessen hast oder durch ein Projekt bei der Arbeit unter besonders viel Stress standst, kann es dir helfen, zu versuchen, das nächste Mal bei der Arbeit etwas zurückzutreten oder glutenfreie Produkte zu testen. Grundsätzlich gilt: Alles, was man vor einem Schub geändert hatte und damit ein möglicher Auslöser sein könnte, sollte man nun wieder vermeiden. Die Suche nach den Ursachen ist daher unheimlich wichtig.

Eine Weile zu fasten kann hilfreich sein, um die Ernährung möglichst „triggerfrei“ zu gestalten. Damit kann man die Giftstoffbelastung reduzieren und beim Wiedereinführen bestimmter Lebensmittel potentielle Unverträglichkeiten feststellen. Dazu eignet sich zum Beispiel Fasten mit Knochenbrühe, Saftfasten oder Suppenfasten. Das Ziel ist es, den Toxic Load so gut es geht zu minimieren. Wenn man die entsprechenden Zutaten kocht und entkernt, ist die Belastung für den Darm wesentlich geringer, sodass sich die Darmschleimhaut erholen und wiederaufbauen kann. Auch die Leber sollte entlastet und in ihrer Funktion unterstützt werden. Dazu eignen sich einige Kombinationspräparate und Heilpflanzen wie Kurkuma, die Jerusalemartischocke, Mariendistel, Pfefferminze und Löwenzahn. Der in Mariendistel enthaltene Wirkstoff Silymarin verbessert beispielsweise die Membran der Leberzellen. Dadurch werden sie vor Giftstoffen geschützt6. Kurkuma funktioniert als Teil der Goldenen Milch außerdem gut als Kaffeeersatz. So wird nicht nur die Leber unterstützt, sondern auch die Schwermetalle des Kapselkaffees vermieden. Darüber hinaus sollten auch die entsprechenden Nährstoffe aufgefüllt werden. Wenn du z.B. unter einem Eisenmangel leidest, ist es wichtig, dass der Eisenwert wieder auf einen vernünftigen Spiegel kommt, damit die Schilddrüse wieder selbstständig arbeiten kann.

Dazu sollte man natürlich auch die Schilddrüsenwerte fT3, fT4 und TSH bestimmen lassen. Das ist in jedem freien Labor möglich und kostet ca. 33 Euro. Je nach Ergebnis kann es in vielen Fällen helfen, die Dosis der Schilddrüsenmedikation hochzusetzen. Sofern die Hypothyreose und nicht Autoimmunreaktionen Ursache für die Beschwerden ist, kann ein Hochsetzen der Medikation die Symptome schnell und effektiv lindern. Oftmals reicht es aber auch schon aus, sich so gut es geht zu schonen, um Belastungen zu minimieren und das Immunsystem wieder in den Griff zu bekommen. Auf den eigenen Körper zu achten und ausreichend zu schlafen kann schon viel bewirken. Mehr über die Ursachen und mögliche Behandlungsansätze bei Hashimoto ist in unserem Wissenspaket Hashimoto-Thyreoiditis ausführlich erklärt. 

Auf einen Blick: Schübe bei Hashimoto-Thyreoiditis

Ein Hashimoto Schub kann das Leben der Betroffenen stark belasten. Die Beschwerden reichen von Herzrasen und Stimmungsschwankungen bis hin zu Erschöpfung und Gewichtszunahme. Ausgelöst werden sie durch eine Überreaktion des Immunsystems auf ein Zusammenspiel verschiedener externer Faktoren. Dazu zählen Schlafmangel, Beziehungsstress und Giftstoffe aus der Umwelt. In vielen Fällen erkennen Patienten den Schub aber erst nachdem er stattgefunden hat, was eine Akutbehandlung erschwert. Doch es gibt viele Maßnahmen, die das Risiko, einen Schub zu erleiden, minimieren. Ganz oben mit dabei: sich schonen und die Ernährung an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Ganz auszuschließen ist ein Hashimoto Schub leider nie. Aber indem man darauf achtet, seinen Körper so wenig wie möglich mit Stressoren zu belasten, kann man die Wahrscheinlichkeit zumindest senken und die Lebensqualität deutlich verbessern.

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Quellen

1vgl. Auerswald, M.: Fasstheorie; unter: https://www.medumio.de/glossar/fasstheorie/ (letzter Abruf: 17.03.2021).

2vgl. Zieren, H. U.: Entzündungen und Hashimoto (Thyreoiditis); unter: https://www.deutsches-schilddruesenzentrum.de/wissenswertes/schilddruesenerkrankungen/entzuendungen-hashimoto/

3vgl. Rehberg, C.: Hashimoto Thyreoiditis – Ganzheitliche Maßnahmen; unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/autoimmunerkrankungen/hashimoto/hashimoto-thyreoiditis (letzter Abruf: 16.03.2021).

4vgl. Franke, J. C.: Untersuchungen zur Entwicklung von Depression und Angststörungen bei Hashimoto-Thyreoiditis (Dissertation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), 2013. 

5vgl. Toni, L., Tisato, F., Seraglia, R., Roverso, M., Gandin, V., Marzano, C. Padrini, R. & Foresta, C.: Phthalates and heavy metals as endocrine disruptors in food: A study on pre-packed coffee products, in: Toxicology Reports, 234-239, 4, 2017.

6vgl. Göbel, S.: Mariendistel; unter: https://www.apotheken.de/alternativmedizin/heilpflanzen/11225-mariendistel (letzter Abruf: 19.03.2021).